
Foto: ANDREAS OLBERTZ
Auf dem Rückweg von der Bundes-Vorstandsklausur kam Philipp Amthor zum Neujahrsempfang der Itzehoer CDU. Er bekam für seine Rede viel Applaus.
Damit ist der Bundestagswahlkampf in Itzehoe dann wohl eröffnet. Am Vortag wurden die ersten Plakate aufgehängt und am Sonntag (12. Januar) kam er dann zum Neujahrsempfang der Itzehoer CDU: Philipp Amthor. Alle Sitzplätze im Saal war besetzt, viele Zuhörer verfolgten seine Rede im Stehen.
In der Einladung war der Bundestagsabgeordnete Amthor als „Mitgliedsbeauftragter der CDU Deutschlands“ angekündigt worden. Aber er ist ja weit mehr als das: Gast in viele Talkshows, einer der bekanntesten Köpfe der CDU und ewiger Jugendlicher. Seinem Ruf wurde er in Itzehoe gerecht. Fast eine Stunde redet er ohne Manuskript darüber, „worauf es in Deutschland jetzt ankommt“. Klingt trocken und langweilig, war es aber nicht, denn reden kann Amthor. Klar in der politischen Aussage, gemischt mit Seitenhieben auf die politischen Gegner und locker flockigen Sprüchen – das kam im Saal gut an.
Drei Punkte stellte der Christdemokrat in den Mittelpunkt seiner Rede: Leistung muss sich wieder lohnen, der gesellschaftliche Zusammenhalt muss wieder gestärkt werden und der Staat wieder funktionieren. „Live-Live-Balance – das kann man im Schlaraffenland machen, aber nicht in der Bundesrepublik Deutschland“, sagte Amthor. Was an sozialen Wohltaten verteilt werde, müsse erst mal erwirtschaftet werden. „Früher“, so Amthor, „wurde mit Bewunderung auf Deutschland geschaut. Heute mit Verwunderung.“ Deshalb will die CDU mindestens die Hälfte der Beauftragten-Posten der Bundesregierung abschaffen, Zuschläge auf Überstunden von Steuern befreien und Rentnern einen steuerfreien Zuverdienst von 2000 Euro ermöglichen.
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